Schüler helfen Schülern

… KLINGT GUT – UND IST AM WILLY-BRANDT-GYMNASIUM AUCH REALITÄT!

Zurzeit laufen bei uns 44 Tutorengruppen, in denen Schüler(innen) der Jahrgangsstufen 5 – 8 Förderunterunterricht und Hausaufgabenbetreuung von älteren Mitschüler(inne)n aus der Oberstufe erhalten. Diese „Tutoren“ werden nach Zuverlässigkeit und Leistungsstärke ausgewählt, wobei die Schule die Vermittlung übernimmt, Räumlichkeiten bereitstellt und die Verbindung zu den jeweiligen Fachlehrern herstellt.
Insgesamt handelt es sich um ein Angebot, welches sich durch relativ geringen finanziellen Aufwand für die Eltern und enge Anbindung an den Fachunterricht auszeichnet – und die Ergebnisse können sich bisher sehen lassen. Gerade jetzt nach den Halbjahreszeugnissen werden wieder neue Gruppen eingerichtet – damit es dann auch – hoffentlich – mit der Versetzung klappt!

Seit 2002 gibt es an unserer Schule ein Beratungssystem von Schülern für Schüler. SchülerInnen der Jahrgangsstufen EF/Q1 engagieren sich als Berater in Klassen der Sekundarstufe I.In Konflikt- oder Mobbing-Fällen greifen die ModeratorInnen in Klassen der Sek.I – falls gewünscht – beratend und vermittelnd mit unterschiedlichen Interventionsverfahren ein, um den Konfliktgegnern bzw. den Klassen bei der Lösung zu helfen. Unser Ziel ist es allerdings, schulischer Gewalt von Anfang an durch eine andere Konfliktkultur vorzubeugen. Darum unterstützen die ModeratorInnen als Paten der 5er- und 6er-Klassen den Klassenlehrer bei der Entwicklung einer Klassengemeinschaft, der Verbesserung der kommunikativen Kompetenz der SchülerInnen und der Gestaltung eines angstfreien Klassenklimas.

Die Moderatoren werden ein Jahr lang auf ihre Aufgabe vorbereitet. In der Ausbildung erwerben sie Grundkenntnisse der Kommunikationspsychologie und Konflikttheorie, trainieren Gesprächs- und Moderationstechniken und Konfliktlösungsstrategien (Mediation, Interventionsmöglichkeiten bei Mobbing) und erproben Möglichkeiten der Gestaltung des Klassenlebens (Übungen, Spiele zur Förderung des sozialen Lernens; Klassennormen, -regeln; Klassenaktivitäten; Streitkultur; Vermeidung von Cliquenbildung und Außenseiterrollen).
Zur Reflexion ihrer Arbeit und zur Weiterbildung finden wöchentliche Gruppentreffen statt.