Eine Exkursion zur Recklinghäuser Synagoge
von Sascha LippkeAktuelles, Geschichte, Religion0 KommentareLernen und Erinnern: Unsere Exkursion zur neuen Synagoge und den Stolpersteinen in Recklinghausen
Am 14. Mai traf sich unser Religionskurs in der Aula zur Exkursion in die Synagoge (zentraler Ort des jüdischen Glaubens) nach Recklinghausen. Zu Fuß ging es zum Berliner Platz, um dann mit dem Bus zum Recklinghäuser Hauptbahnhof zu fahren. Als wir angekommen waren, gingen wir an einer Gedenkstätte vorbei. Neben der Gedenkstätte war die alte Synagoge, die vor ca. 80 Jahren abgebrannt wurde. Danach ging es zu Fuß weiter zur neuen Synagoge. Dort hat uns der Gemeindevorsteher der jüdischen Gemeinde empfangen und uns in den Hauptraum der Synagoge gebracht. Dort haben wir Platz genommen und konnten viele Fragen über das Judentum, Gegenstände und Besonderheiten in der Synagoge stellen.
In der Synagoge waren an den Wänden mehrere Sätze auf Hebräisch. Der Mann übersetzte sie uns auf Deutsch. Er öffnete auch den Toraschrein (Schrank, in der die Torarollen aufbewahrt werden) und holte eine alte Torarolle heraus und öffnete sie. Er las uns ein Teil aus ihr vor und erläuterte uns den Text. Dann ging es aus der Synagoge raus.
Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf dem Weg zurück zum Recklinghäuser Hauptbahnhof. Dabei kamen wir an mehreren Stolpersteinen (ca. 15) vorbei, auch an den fünf Steinen der Familie von Rolf Aron, dessen alte jüdische Schule wir ebenfalls gesehen haben. Mehr über ihn erfuhren wir in der APP Stolpersteine.wdr. Die meisten Stolpersteine liegen direkt vor den Häusern der Menschen, die im Holocaust ermordet wurden. Diese Stolpersteine haben wir alle zusammen geputzt.
Am Hauptbahnhof angekommen, ging es direkt zurück nach Oer-Erkenschwick. Auf dem Weg zurück zur Schule kamen wir an einem alten Kaufhaus vorbei. Hier erzählte uns Herr Brückner, dass dort früher ein jüdischer Laden war (laut der Auskunft des Oer-Erkenschwicker Stadtarchivs), von dem er uns auch schon einmal im Unterricht erzählt hatte.
Diese Exkursion hat gut zu unserer Unterrichtsreihe dem Judentum gepasst, da wir eine Lektüre über drei Jugendliche lesen. Einer von ihnen ist Jude und es wird auch von goldenen Steinen (Stolpersteinen) erzählt. Das Buch heißt auch passend: „Goldene Steine“. Abschließend kann ich sagen: Es war eine tolle Erfahrung, dass wir einmal eine richtige Synagoge besuchen durften und einem erfahrenen Mann aus dem Judentum viele Fragen stellen konnten.
Fiona, 6a
Eine Exkursion zur Recklinghäuser Synagoge
Am 14 Mai 2025 begab sich mein Religionskurs auf eine Exkursion zur Synagoge in Recklinghausen. Der Grund für die Exkursion war unsere Unterrichtsreihe zum Thema Judentum, in der wir uns mit der Religion und dem Holocaust beschäftigt haben.
In der Synagoge wurden wir von einem netten Rabbiner rumgeführt, der mit uns eine lange Fragerunde gemacht hat und uns viele interessante Dinge erzählt hat. Wir haben uns mit ihm über die Speise-Regeln im Judentum, die Entstehung und Geschichte der Recklinghäuser Synagoge und den Gottesdienst in einer Synagoge unterhalten. Er hat uns außerdem Torarollen gezeigt und wie man daraus liest.
Nach der Synagogenbesichtigung sind wir noch durch die Recklinghäuser Innenstadt gelaufen und haben Ausschau nach goldenen Steinen (sogenannten Stolpersteinen) gehalten. In unserer Lektüre „Goldene Steine“ und einem Unterrichtsabschnitt über Rolf Aaron und Stolpersteine NRW, haben wir uns ebenfalls damit beschäftigt, wofür sie stehen. Wenn wir welche gefunden hatten, haben wir sie sauber gemacht und poliert, um die Opfer des Holocaustes zu ehren.
Die Exkursion war lehrreich und hat viel Spaß gemacht.
Mats, 6a
