Yagmur erhält Urkunde für erfolgreichen Essay
von Sascha LippkeAktuelles, Philosophie0 Kommentare„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ Bereits Kant wusste, dass es ich lohnt, mutig zu sein und selbstständig über ein Ding, eine Situation oder wie in unserem Fall über ein Zitat nachzudenken. Haben Sie sich beispielsweise schon einmal gefragt, ob die Welt der Kunst und Fantasie nicht vielleicht die wahre ist, während der Rest (die Realität) einen bloßen Albtraum darstellt? Die Q2-Schülerin Yagmur D. vertritt diesbezüglich eine klare Meinung und hat diese im Rahmen des Bundes- und Landeswettbewerbs „Philosophischer Essay“ verschriftlicht. Ihr Mut wurde dabei mit einer Urkunde, die die erfolgreiche Teilnahme bestätigt, belohnt. An dem Wettbewerb teilnehmen durften alle philosophieinteressierten Schüler:innen der Sekundarstufe II. Ziel war es, einen Essay zu einem der insgesamt vier vorgegebenen Themen zu schreiben und sich dabei selbstständig, ohne Hilfe der Lehrkraft, Gedanken über einen philosophischen Gegenstand zu machen. Doch wie würde Yagmur die Frage denn nun beantworten?
Die Schülerin kommt in Ihrem Essay zu dem Fazit, dass die Kunst und die Fantasie nicht die wahre Welt sind, jedoch hinsichtlich ihrer Relevanz dennoch nicht zu unterschätzen sind. Für Yagmur wäre es somit unerträglich, immer nur in der Realität leben zu müssen und seine Emotionen sowie Gedanken nicht loswerden zu können. „Kunst und Fantasie dienen als Auszeit von der Seriosität“, schreibt sie. Dennoch sollte man diese ihrer Meinung nach nicht als Flucht nutzen. Ganz egal, wie grauenvoll die Realität manchmal sein kann. Und einen abschließenden Rat hat die 18-jährige Schülerin auch noch für uns: „Wenn es etwas gibt, was sie in Ihrem Jugendalter unbedingt wollten, aber Sie nicht Mal in Berührung damit gekommen sind, seien es materielle, emotionale Dinge oder vielleicht sogar eine bestimmte Person, dann schließen Sie ab und an Ihre Augen und lassen Sie Ihren Emotionen und Gedanken, ihrer Fantasie freien Lauf […] Nur vergessen Sie nicht, zurück in die Realität zu kommen.“