Zeichen gegen Homophobie

von Christoph BruecknerAktuelles0 Kommentare

Liebesparcours am Internationalen Tag gegen Homophobie

Muss über das Thema Homophobie heutzutage überhaupt noch gesprochen werden? Sind wir nicht alle aufgeklärt und offen im Umgang mit homosexuellen und transidenten Menschen? Ist Deutschland mit der Einführung der „Ehe für alle“ nicht vielen anderen Ländern voraus in Sachen Gleichberechtigung?

Natürlich müssen wir weiterhin über Homo- und Transphobie sprechen. Natürlich müssen wir weiterhin aufklären. Natürlich müssen wir weiterhin gegen Diskriminierung arbeiten.

Aus dieser Überzeugung heraus wurde im Jahr 2005 der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie eingeführt, der immer am 17. Mai begangen wird (dem Tag, an dem im Jahr 1990 die Weltgesundheitsorganisation beschloss, Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen). Aus dieser Überzeugung heraus bietet das sexualpädagogische Team für den Kreis Recklinghausen (bestehend aus Youthworkern und Youthworkerinnen von pro familia, der Drogenberatung Westvest und der Beratungsstelle Sexuelle Gesundheit im Kreis Recklinghausen) die Mitmachaktion „Liebesparcours“ an, bei dem es unter anderem um eine Auseinandersetzung mit dem Thema sexuelle Vielfalt geht. Aus dieser Überzeugung heraus entschied die SV des Willy-Brandt-Gymnasiums, am 17. Mai dieses Jahres eine Aktion zum Thema Homo- und Transphobie durchzuführen und somit auf das Thema aufmerksam zu machen.

So fanden sich am letzten Freitag 15 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen EF und Q1 in Raum 094 ein, um dort gemeinsam mit Marc Zumpe von der Drogenberatung Westvest und Sexualpädagogin Runa Schaffer die Schülerinnen und Schüler durch den Parcours „Liebesleben“ zu begleiten, bei dem sie sich mit Themen wie Verhütung, HIV und eben Sexueller Vielfalt beschäftigten. Zur Vorbereitung waren die Oberstufenschülerinnen und -schüler am Montag letzter Woche bereits ganztägig von Herrn Zumpe geschult und auf den Tag vorbereitet worden.

Für alle Beteiligten war der Tag ein voller Erfolg: Herr Zumpe und Frau Schaffer waren sowohl mit dem Einsatz der betreuenden Schülerinnen und Schüler als auch dem Interesse der Jahrgangsstufe 8 sehr zufrieden. Die Oberstufenschülerinnen und -schüler haben die anstrengenden Tage als Bereicherung empfunden und auch die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 waren durchweg positiv.

Wir freuen uns über den Einsatz aller Beteiligten und hoffen auf eine Wiederauflage des Projektes im nächsten Jahr.

Constantin Hellmons und Mareike Tüllmann