Lern- und Arbeitstechniken
Lebenslanges Lernen ist eine Anforderung, die immer wichtiger werden wird. Dazu ist es notwendig, dass Schüler und Schülerinnen im Laufe ihrer Schullaufbahn vom angeleiteten Lernen immer mehr zum selbstständigen Lernen übergehen. Die Entwicklung einer „Lernkompetenz“ kann jedoch nicht nur Aufgabe eines einzelnen Faches sein, sondern muss zu einem Schwerpunkt eines fächerübergreifenden Konzepts der gesamten Schule werden.
Dazu bedarf es geeigneter Lern- und Arbeitstechniken, die in verschiedenen Jahrgangsstufen als unterschiedliche Bausteine den Schülern wesentliche Grundlagen in selbstständigem Lernen, Kommunikationsfähigkeit und Teamfähigkeit vermitteln.
Curriculum „Kooperatives Lernen“ (ab 2016/17)
Klasse 5
Eine „Einführung in grundlegende „Lern- und Arbeitstechniken“ erfolgt im 1. Halbjahr der Klasse 5 mit je einer Wochenstunde und mittels eines Projekttages. Der Klassenlehrer, unterstützt von den Fachlehrern, führt die Schüler und Schülerinnen dabei in Techniken zur Organisation des häuslichen Arbeitsplatzes, zum Hausaufgabenmanagement, zur Heftführung, zum Vokabellernen, zum Anfertigen von Berichtigungen, zur Informationsentnahme aus Texten, zum effektiven Üben usw. ein. Geplant ist, dass die Vermittlung weiterer Lern- und Arbeitstechniken auch in der Mittelstufe fester Bestandteil des Schulprogramms werden soll.
Klasse 7 und 8
Lern- und Arbeitstechniken in einem spezifischen Bereich erwerben die Schüler und Schülerinnen in der Klasse 7 im 1/2-jährigen Kurs und in der Klasse 8 in einem Quartal Computerkunde.
Einführungsphase (EF)
In der EF liegt dann der Schwerpunkt auf Lern- und Arbeitstechniken, die für die Arbeit in der Oberstufe wichtig sind. Hierzu findet im 1. Halbjahr der EF die einwöchige Fahrt der gesamten Jahrgangstufe nach Arnsberg in eine Jugendbildungsstätte statt. Bei dieser Fahrt verbindet sich für ie Zukunft bedeutsames Lernen mit intensivem Gemeinschaftserleben der Jahrgangsstufe. Oberstufengemäße Lernkompetenzen werden erarbeitet und trainiert. Grundlegende Erkenntnisse über hirnphysiologische, psychologische und individuell ausgeprägte Bedingungen für erfolgreiche Lernprozesse werden vermittelt, Techniken zur Kommunikation und Techniken des Arbeitens in Gruppen erprobt, Formen der Aneignung und Verarbeitung von Wissen eingeübt und Präsentationstechniken erarbeitet und ausprobiert.
Neben der inhaltlichen Arbeit bleibt die Förderung des sozialen Miteinanders der Schüler einer Jahrgangsstufe ein wesentliches Anliegen der Fahrt, da dadurch auch eine Schlüsselkompetenz wie Teamfähigkeit trainiert wird. Ein anregungsreiches und intensives Rahmenprogramm gibt den Schülern und Schülerinnen Gelegenheit, kreativ, produktiv und entspannt eine Atmosphäre zu erleben, die nachhaltig Auswirkungen auf die Qualität des Zusammenseins und -arbeitens bis zum Abitur haben kann.