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Gedenkstättenfahrt der 10. Klassen zur Wewelsburg

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts besuchten die zehnten Klassen des Willy-Brandt-Gymnasiums die Gedenkstätte Wewelsburg bei Paderborn. Drei Tage lang setzten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit der Rolle der Wewelsburg im Nationalsozialismus auseinander. Die Burg, die im Dritten Reich von der SS zu einem ideologischen Zentrum umgebaut werden sollte, beeindruckte die Jugendlichen durchihre symbolische und historische Bedeutung.

Bei einer Führung durch die Dauerausstellung erfuhren sie, wie die Nationalsozialisten die Wewelsburg zu einem Ort ihrer Machtinszenierung machen wollten. Auch die dunkle Geschichte des Konzentrationslagers Niederhagen, dessen Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen die Bauarbeiten an der Burg durchführen mussten, wurde eindrücklich thematisiert. Ein besonderer Höhepunkt war die Teilnahme an einer archäologischen Übung: Auf der ehemaligen Schießbahn der SS konnten die Schülerinnen und Schüler mit Spitzhacke und Schaufel selbst aktiv werden und nachvollziehen, wie Archäologen bei der Spurensuche vorgehen. Diese praktische Erfahrung machte die Auseinandersetzung mit der Geschichte noch greifbarer.

Die Fahrt hinterließ bei allen Beteiligten einen tiefen Eindruck. Sie verdeutlichte, wie wichtig es ist, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um aus ihr für die Zukunft zu lernen.