Die Erprobungsstufe

Die Erprobungsstufe umfasst die ersten beiden Jahre des Gymnasiums und bildet eine pädagogische Einheit. Da der Wechsel von der Grundschule zum Gymnasium mit erheblichen Änderungen verbunden ist, bemüht sich unsere Schule auf vielfältige Weise, den Übergang und die Eingewöhnung zu erleichtern. Lange, bevor der Schulalltag beginnt, gibt es den ersten Kontakt zu unseren neuen Schülern.

Die erste Begegnung findet im Januar des Jahres statt, in dem sie noch die 4. Klasse der Grundschule besuchen. Schüler und Eltern werden eingeladen, um wichtige Informationen über die Erprobungsstufe und das Schulleben zu erhalten und um die Räumlichkeiten kennen zu lernen.

Beim “Kennenlern-Tag“ im Mai oder Juni erfahren unsere „Neuen“, dass nicht nur gepaukt wird, sondern das Schulleben auch sonst Einiges zu bieten hat. Gleichzeitig lernen sie bereits ihre neuen Klassenkameraden und ihre(n) Klassenlehrer(in), der (die) in der Regel erst nach der 7. Klasse wechselt, kennen.

Nach den großen Ferien beginnt dann der Schulalltag. Außer von Klassen- und Fachlehrern werden die ersten Schritte von den Paten begleitet. Die Paten sind in der Regel zwei Schüler(innen) der Stufe EF, die während der gesamten Erprobungsstufe der Klasse mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ihre Befähigung für diese Tätigkeit haben sie in der Konfliktberater AG unter Beweis gestellt.

Innerhalb der ersten 14 Tage des neuen Schuljahres organisiert der Klassenlehrer mit den Paten einen Wandertag, damit die SchülerInnen sich gegenseitig besser kennen lernen. Als weitere Aktivität wird im laufenden Schuljahr eine Schlittenfahrt durchgeführt.

Bevor Klassenarbeiten geschrieben werden, findet eine Probearbeit statt, damit sich die Schüler an die neuen Gegebenheiten gewöhnen.

Im 6. Schuljahr findet eine fünftägige Klassenfahrt statt, wobei die heimatlichen Gefilde erstmals verlassen werden. Schon seit vielen Jahren besteht ein intensiver Kontakt zwischen den Grundschulen und dem Gymnasium. Mehrmals im Jahr treffen sich Grundschul- und Gymnasiallehrer zum Gedanken- und Informationsaustausch und die Grundschullehrer nehmen am Unterricht und an einer Erprobungsstufenkonferenz im Gymnasium teil.

Die Erprobungsstufenkonferenzen finden dreimal im Laufe eines Jahres statt und sind die Grundlage für eine intensive Beratung der Eltern. Klassenlehrer und Erprobungsstufenleiter sind neben den Fachlehrern Berater und Ansprechpartner für die Eltern.